Dienstag, 13. Januar 2015

Code Weaving

Wie immer verursacht der Tiobe-Index immer eine heftige Diskussion unter Softwareentwicklern über die Sinnhaftigkeit des Index und die Erstellung eben dieses Index. Warum ist meine Lieblingssprache nur so weit unten. Das kann doch nicht sein. Wie wird dieser Index eigentlich erstellet.

2014: JavaScript wurde zur Sprache des Jahres. Keine wirkliche Überraschung, bei dem was sich hier in den letzten Jahren getan hat, Unit-Tests, Paketmanager, bessere Libs, hübsche Visualisierungen. JavaScript ist überall mit dabei. Verlierer des Rankings ist sicher Groovy, das es nicht mal in die Top 50 geschafft hat.

Neben diesem Ranking entspann sich die Frage, warum die Softwareentwickler nicht die für das Problem am besten geeignete Sprache einsetzen und die gesamt Applikation zusammenweben aus den Codestücke der verschiednen Programmiersprachen. Das entspricht dann einer Best-of-Beed-Strategie. Der Vorteil, man hat immer das optimale Tool bzw. Programmiersprache um ein Teilproblem zu lösen. Hier ein Beispiel, man steuert eine Servierfarm via Python macht REST Calls mit CURL, verarbeitet numerische Daten mit R. Das alles wird dann zusammen gewoben mit BASH, Ant oder dem Jenkins. Zusätzlich erhält man so eine einfache und sehr gut testbare, modularisierte Software. Aber der Nachteil, es bedarf sehr viel Know-Hows um diese Software zu warten.

Code Weaving ist damit sehr gut für die effiziente Erstellung von Prototypen oder PoC (Proof of Concept) geeignet. Es ist danach sehr einfach für normale Softwareentwickler diesen Code in eine Zielsprache wie Java zu übertragen. Nebenbei können die Daten aus dem PoC als Testdaten für Unit- und Integrationstest genutzt werden. Die scheinbar doppelte Arbeit rentiert sich sehr schnell, weil die Entwicklung des Zielsystems wesentlich schneller und in höherer Qualität möglich ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen