Donnerstag, 30. Juli 2009

Vereinheitlichung von GUIs komplexer Applikationen

In vielen komplexeren Projekten hat man das Problem das verschiedene Leute GUI-Teile implementieren. Das führt in vielen Fällen zu einer inkonsistenten GUIs. Dieses Problem kann man auf verschiedenen Wegen angehen. Der Weg 1 wäre einen eigenen Style Guide zu entwickeln und umzusetzen. Dieser Weg erzeugt sehr gute Resultate ist aber aufwendig. Bei der Umsetzung in Java hat man zusätzlich das Problem, dass einige Anforderungen des Style Guides in den Java-Klassen selbst umgesetzt werden müssen andere Dinge hingegen eine Anpassung des Look and Feels (L&F) erfordern.
Der 2. Weg ist pragmatischer und wesentlich einfacher und schneller umzusetzen, dafür sind die Resultate nicht ganz so gut, stellen aber in den meisten Fällen eine wesentlich Verbesserung gegenüber der Ausgangssituation dar. Folgende Regeln sind dafür umzusetzen:
  • Verwendung möglichst wenigen Layout Manager z.B. BoxLayout, wenn komplizierter ist und sonst BorderLayout bzw. FlowLayout für Button-Reihen
  • Einen Entwickler montiert bzw. überarbeitet der alle Oberflächen
  • Convenience Methoden z.B. wenn man Textabschnitte bold setzt
  • Minimale und sehr einfache Klassen die alle Entwickler nutzen z.B. für Fenster, dort sind dann Font, Rahmen und Layoutmanager werden schon richtig gesetzt
  • Kreuzprüfung der GUI-Teile, d.h. die Entwickler testen die GUI-Teile die von anderen Entwicklern erstellt wurden
Diese Punkte garantieren kein einheitliches L&F der Oberflächen aber sie wirken Wunder und kosten fast nix. Ein weiterer wichtiger Punkt wenn es um das Interface zwischen Maschine und Mensch geht ist die Usability. Aus meiner Sicht ist es wichtig nicht nur in den Evaluationsphase Usability-Tests einzusetzen sondern schon in der Konzeptionsphase. Usability sollte den Entwicklungsprozess begleiten. Hier der Link zur bekanntesten Usability-Web-Seite. ES lohnt sich immer auf dieser Seite zu stöbern.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen